Bei mir war das ziemlich schnell klar, was ich werden wollte. Irgendwas mit Schreiben oder irgendwas mit Kunst. Abgesehen davon waren meine Talente überschaubar.
Da ich mich nicht so schnell entscheiden konnte, meinten meine besorgten Eltern, das Kind – also ich – sollte vielleicht doch was Vernünftiges lernen, und so wurde ich erst mal Diplom-Verwaltungswirtin. Was weder für mich noch für die Verwaltung nach einer vielversprechenden Karriere aussah. Und so wurde es dann doch was mit Büchern.
Dazu studierte ich endlich etwas, das mir wirklich Spaß machte, nämlich Germanistik und Geschichte, und hatte das Glück, gleich nach dem Examen die ersten Verträge als Autorin zu bekommen. So, wie ich früher alles gelesen hatte, schrieb ich jetzt alles, was sich mir anbot. Heftromane, Zeitschriftenromane, Presseartikel und Werbetexte und hin und wieder auch mal etwas Wissenschaftliches, denn damals plante ich noch, zu promovieren. Aber das gab ich dann zugunsten des Schreibens doch ziemlich schnell auf.
Das ist nun schon einige Jahre – eigentlich sogar Jahrzehnte - her, und ich lernte wirklich alles, was notwendig ist, um in so ziemlich jedem Genre eine gute Geschichte zu erzählen, denn neben dem Schreiben kamen dann auch Lektorat und Buchübersetzungen dazu. Und es macht immer noch Spaß!
Ein paar Fun Facts:
• Ich mag Wind und Wellen, aber keinen Fisch
• Beim Gießen von Balkonblumen bekomme ich schon einen Sonnenbrand
• Deswegen mag ich alle Jahreszeiten, auch die dunklen, grauen
• Schwimmen kann ich gerade gut genug, um nicht gleich im Wasser unterzugehen, und deshalb schlugen die Endorphine Purzelbaum, als ich zum ersten Mal in Australien Schnorcheln war
• Die erste Fassung meiner Geschichten schreibe ich inzwischen mit dem Tintenfüller in schöne Notizbücher, ganz altmodisch
• Überhaupt mag ich alte Dinge, vor allem Mechanisches finde ich faszinierend, weswegen ich Steampunk für ein interessantes Gedankenspiel halte.
„Lichter vorm Meer“ – Daakum-Roman Band 1
"Medium? Magie? Ich bin nur eine, die Bilder malt und seltsame Träume hat."
Tatsache ist: Dass eines ihrer Gemälde zur Aufklärung eines Verbrechens beiträgt, erweist sich für die Künstlerin als Katastrophe. Sie flüchtet an die Nordsee, den Ort ihrer Kindheit.
Doch sie unterschätzt die Folgen ihres ungewollten Ruhms. Ruhe und Sicherheit haben einen Preis, und Aleide muss eine Entscheidung treffen.
Eine Malerin. Das Meer. Und Träume. Das war der Anfang.
„Dunkel die See“ – Daakum-Roman Band 2
"Die Zeit verläuft nur scheinbar linear."
Das Jahr beginnt vielversprechend für Aleide Bleecken. Auf Daakum hat sie sich wieder eingewöhnt, und mit einem neuen Auftrag scheint auch der Rückkehr als Künstlerin nichts im Wege zu stehen. Zumal sich auch ihre Träume nach und nach wieder einstellen.
Doch was ein Segen sein könnte, entpuppt sich bald als Herausforderung. Was ist, wenn sie die Bilder nicht richtig deutet?
Mika ist bereit, ihr zur Seite zu stehen, doch als es um Leben und Tod geht, muss sie feststellen, dass sie noch viel zu lernen hat. Auch über Mika.
Kann Aleide das Vertrauen rechtfertigen, das in sie gesetzt wird?
Das zweite Buch der Daakum-Reihe, in der von den Bewohnern jener Insel erzählt wird, die weitab vom Festland in der stärksten Strömung der Nordsee liegt, dort, wo Zeit und Raum eine andere Geschichte haben
Der fünfzigste Geburtstag rückt näher, das einzige Kind ist erwachsen – als Jo Carter nach einem Jahr wieder in ihrer Wahlheimat Australien ankommt, fragt sie sich, ob ihre Zeit hier nicht vorbei ist. So vieles deutet darauf hin, dass sie die Praxis im Outback aufgeben und ganz nach Deutschland zurückkehren sollte. Vier Wochen hat sie Zeit, darüber nachzudenken. So lange gilt das Jobangebot aus Hamburg.
Doch zwanzig Jahre im Outback lassen sich nicht einfach so abschütteln. Und es ist auch nicht immer hilfreich, dass die Stimme im Kopf gern dazwischenredet. Mehr Verlass ist da auf die Freundinnen und Kollegen. Und darauf, dass die Arbeit mit den unterschiedlichsten Menschen in einer unberechenbaren Natur ständig neue Herausforderungen bietet. Und da gibt es viel, um das sie sich kümmern muss.
Ein Roman über Verlust und Wandel, junge Liebe und falsche Entscheidungen. Über den ganz normalen Wahnsinn. Und über Australien.
Mit Mitte 50 hat Jo Carter alles, was sie sich jemals gewünscht hat: Eine florierende Arztpraxis in ihrer Wahlheimat Australien, Kolleginnen, die wie beste Freundinnen sind, und einen Mann, den sie liebt.
Jedenfalls meistens.
Doch ein unerwartetes Angebot reißt sie aus ihrem behaglichen Kokon, und sie muss entscheiden, ob sie das noch einmal riskieren will und gewinnen - oder alles verlieren.
Ein Roman über Rodeos und Barbecues, über unerwartete Entwicklungen und über das Älterwerden.
Und über Australien.