Bibliografie:
November 2013, „Kinder der Dunkelheit“, Band 1 der Trilogie Venetian Vampires, Oldigor Verlag.
November 2014 „Die Raben Kastiliens", Band 2.,
September 2015. „Geschenk der Nacht“ Band 3
Alle drei Bände 2017 in 2. Auflage neu im Fabylon Verlag veröffentlicht.
Mai 2015, Tyne 1, „Liebe ohne Morgen" Highland Dilogie im Bookshouse Verlag
Februar 2016, Tyne 2 „Entscheidung für die Ewigkeit“,
März 2016, „Gefangene der Wildnis", Amrûn Verlag
März 2017, „Highlands mit Hindernissen“, Amrûn Verlag
September 2017, „Edinburgh on the Rocks“, Forever by Ullstein
März 2018; „Gefangene der Wildnis 2“, Amrûn Verlag
August 2018, Trilogie „Puerto de Mogan“, EDEL Elements
März 2019, „Highland Saga - Im Schatten des Schicksals“, Verlag DP Digital Publishers
März 2019, „Wenn die Träume laufen lernen; IBIZA“, Amrûn Verlag
April 2019, „Ein Traummann zum Dessert“, EDEL Elements
Januar 2020, „Highland Hearts, Liebe auf den zweiten Blick“, Verlag DP Digital Publishers
April 2020, „Wenn die Träume laufen lernen 2; Lanzarote“, Amrûn Verlag
September 2020, „Sommerhimmel über Rom“, DP Digital Publishers
Mai 2022, „Tausche Highheels gegen Highlands“, Amrûn Verlag,
Februar 2023, „Die Tochter des Fischers – Melodie der Wüste“, DP Digital Publishers
Januar 2024, „Du hast versprochen, nicht zu sterben“, Elysion-Books
Mai 2024, „Lady Ilses Mordsgeschichten“ Band 1, „Spiel, Satz und Mord“, DP Digital Publishers
Ihr seid nicht unsterblich!
Eigene Welten erschaffen zu können, ist für uns Schriftsteller ein Privileg. Als ich mein erstes selbstgeschriebenes und veröffentlichtes Buch in Händen hielt, war ich unglaublich stolz.
Wie sehr liebe ich es neue Plots zu ersinnen und diese dann mit Leben zu füllen.
Was aber tut man, wenn plötzlich das Leben einen eigenen Plot schreibt, wenn das Schicksal die Grundlagen vorgibt? Was tun, wenn es ein Plot ist, den man unbedingt und mit aller Kraft umschreiben möchte, den man so nicht akzeptieren kann? Was tun, wenn dein Kind stirbt?
Als am 16. Januar 2002 mein Sohn Daniel zur Welt kam, war ich überglücklich. Fünf Monate zuvor musste ich glauben, ihn verloren zu haben. Sein Zwilling überlebte nicht, Daniel hat gekämpft. Damals bekam er seinen Namen: Daniel. So, wie Daniel in der Löwengrube, der mutig war, tapfer war und überlebte.
Daniel war ein empathisches Kind, mit einem sehr kritischen Blick auf das Leben, auf die Menschen, auf die ganze Welt. Darin und in vielem anderem waren wir uns sehr ähnlich. Sehr lange war es mir gelungen, seine tiefsinnigen Gedanken über unsere Welt aufzufangen. Die enge Bindung die zwischen uns bestand hielt felsenfest. Bis zu seinem 18. Geburtstag, danach begann es zu kippen. Daniel bekam Depressionen, Panikattacken und schwere Schlafstörungen. Gleichzeitig begannen die Coronarestriktionen. Egal wie sehr er kämpfte, egal was er oder auch wir versuchten, fortwährend wurden uns Knüppel zwischen die Beine geworfen.
Als ich erfuhr, dass er Unmengen illegale Benzodiazepine (Psychopharmaka) nahm und Cannabis in zunehmenden Mengen konsumierte, begann ich die Suche nach einem Therapieplatz. Ein sinnloses Unterfangen in einem Gesundheitssystem das diesen Namen nicht mehr verdient. Im Sommer 2021 fand ich heraus, dass er Heroin spritzte und fing an verzweifelt um das Leben meines Kindes zu kämpfen.
Zahllose Suchtkliniken standen letztendlich auf meiner Telefonliste, Therapeuten, Ärzte … ohne Erfolg: „Wir sind überlastet, bestenfalls in etwa einem Jahr“, „Wegen Corona ist unsere Abteilung geschlossen“, „Wir nehmen nur akut Selbstmordgefährdete auf, leider erst wieder in sechs Monaten“. Man erkennt bei näherem Hinsehen, den Irrsinn in der letzten Aussage. Es gab und gibt keine Therapieplätze. Weder für depressive Menschen noch für Suchtkranke, noch für Menschen mit weitreichenden Phobien. Unser „Gesundheitssystem“ wurde zu Tode gespart, zu Tode optimiert. Nun soll Cannabis legalisiert werden, die Droge, die bei fast allen der Einstieg ist. Auf der anderen Seite gibt es keine Möglichkeit zum Ausstieg aus der Sucht. Welch Wahnsinn! Unsere Kinder leben, behütet aufgewachsen, in einem gefährlichen Irrglauben. Sie denken, sie seien unsterblich. Sie sind es nicht! Sie unterschätzen die Gefahren des Drogenkonsums, viele, weil sie unsere Welt nicht mehr ertragen. Unsere Jugend ist die vergessene Generation. Corona raubte ihnen zwei unwiederbringliche Jahre ihres Lebens. Die Politik präsentiert ihnen eine chaotische Zukunft. Oft versuchen sie noch zu kämpfen, viele verlieren. Unser System lässt sie am ausgestreckten Arm verhungern.
Daniel verlor am 23. Januar 2022 den Kampf gegen die Drogen. Er erfror bei Minusgraden in einem kleinen Bach neben einem Bahndamm. Sein letztes Versprechen an mich konnte er nicht halten: „Mam, ich werde nicht sterben.“
Ich habe den Tod meines Jüngsten in einem Buch verarbeitet. Titel: „Du hast versprochen nicht zu sterben“. Derzeit sucht meine Agentin Alisha Bionda einen passenden Verlag. Es soll aufrütteln, es soll schockieren, es soll Eltern helfen beizeiten die Zeichen zu erkennen, es soll trösten. Es soll aber auch dazu animieren laut, lästig und fordernd zu sein. Es geht um unsere Kinder, um deren Leben, es geht um die Zukunft.
Wie lautet der Spruch aus „Herr der Ringe“: „Kein Vater sollte sein Kind zu Grabe tragen“.
Gabriele Ketterl
„Daniel ist tot“.
Am 23. Januar 2022, um kurz nach 22:00 Uhr Ortszeit, begann für mich, für meine ganze Familie, eine neue Zeitrechnung, eine neue Ära. Es begann die Zeit ohne Daniel. Nur eine Woche nach seinem 20. Geburtstag starb mein Sohn unter tragischen Umständen. Nach einem nur knapp zwei Jahre dauernden Kampf hatten die Drogen gewonnen. Mein Kind erfror im Drogenrausch in einer eisigen Nacht neben einem Bahndamm.
Er kämpfte immer wieder, versuchte, sich aus dem tödlichen Kreislauf zu befreien, doch ein überlastetes marodes Gesundheitssystem und ein wahrhaft „tödliches“ Umfeld führten letztendlich zur Katastrophe. Keine Mutter, kein Vater sollte sein Kind beerdigen müssen. Wenn es mir gelingt, mit diesem Buch nur ein Leben zu retten, habe ich mein Ziel schon erreicht. Denn mag unsere Jungend es auch denken, vertraut mir: Sie sind nicht unsterblich!
Message
Haltet euch von Drogen fern! Nehmt euer Leben in die Hand! Seid laut, seid mutig, lasst nicht zu, dass man euch vertröstet, dass man euch vergisst. Mehr Möglichkeiten für Eltern, ihren Kindern zu helfen, selbst wenn diese bereits volljährig sein sollten. Unsere Jugendlichen sind die Vergessenen unseres Politsystems. Man präsentiert ihnen ein Weltbild, an dem empathische Kinder verzweifeln müssen. Man raubt ihnen ihre Zukunft und beschneidet ihre Entwicklungsmöglichkeiten und das nicht nur während dieser unsäglichen „Corona“-Pandemie.
INHALT
München / Gran Canaria, ab Januar 2022
Schriftstellerin zu sein, war immer mein Traum. Ich liebe es, neue Welten zu schaffen, Geschichten zu erfinden, neuen, faszinierenden Charakteren Leben einzuhauchen. Jeder neue Plot, den ich in den letzten zwölf Jahren ersonnen habe, bereitete mir viel Freude.
Was aber soll ich tun, wenn plötzlich das Schicksal einen Plot schreibt? Einen Plot, den ich für mein Leben gern ändern möchte, den ich aber nicht ändern kann.
Mein Kleiner, mein jüngster Sohn, war im Alter von 17 Jahren still und heimlich in die Münchner Drogenszene abgerutscht. Jugendliche Selbstüberschätzung traf auf falsche, tödliche Freunde. Daniel bemerkte jedoch, was mit ihm passierte. Er begann zu kämpfen. Gemeinsam mit einem Freund plante er nach dem Abitur ein Jahr im Ausland. Australien und Neuseeland sollten es werden. Arbeiten, hart arbeiten auf Ranches im ganzen Land. Die beiden Jungs planten alles genau und ordentlich. Es sollte ein Jahr werden, das Daniel von den Drogen wegbrächte, von seinem vergifteten Umfeld, in das er geraten war. Die Flüge waren ausgewählt, die Ranches über „Work & Travel“ ausgesucht, die komplette Reise durchorganisiert und das, obwohl beide mit unterschiedlichen Drogenproblemen kämpften. Die Hoffnung war so groß!
Und dann kam Corona. Australien und Neuseeland machten ihre Grenzen dicht. An den Schulen kam der Fernunterricht, der nicht funktionierte. Die Träume unserer Kinder platzten, einer nach dem anderen, wie Seifenblasen an der Sonne.
Wir versuchten zu helfen, aufzubauen, zu unterstützen. Aber da war er bereits volljährig.
„Leider sind uns die Hände gebunden. Ihr Sohn muss das selbst machen.“
„Wir dürfen Ihnen keine Auskunft geben, ihr Sohn ist volljährig und wir unterliegen dem Datenschutz.“
„Wir sind leider vollkommen überlastet. Versuchen Sie es in einem halben Jahr noch einmal.“
Auf schmerzhafte kalte Entzüge folgte wieder und wieder der Rückfall. Aufkeimende Hoffnung verwelkte so schnell wie sie gekommen war.
Wir versuchten alles und stießen doch nur auf Mauern aus Bürokratie und Teilnahmslosigkeit. Wir wurden dazu gezwungen, unserem Kind beim Sterben zuzusehen.
Wir übersahen Zeichen, Veränderungen. Wenn ein Kind klug ist, und Daniel war klug, dann gelingt es ihm lange seinen Zustand zu vertuschen. Heute sind wir klüger, doch heute ist er tot!
So viele versuchten zu helfen. Allen voran Daniels Chef im Fitnessstudio, der bis zuletzt an ihm festhielt. Der ihm eine schöne und erfolgversprechende Zukunft präsentierte.
Gesundheitsmanagement wollte Daniel studieren und alles war bereits fertig geplant, er war angemeldet und alle Türen standen ihm offen.
Doch Drogen sind tückisch. Sie gaukeln eine heile Welt vor, während sie dich gleichzeitig zerfressen. Unser sportliches, starkes und einst fröhliches Kind wurde zu einem Schatten seiner selbst.
Ich versuchte ihn zu überreden, zu mir nach Gran Canaria zu kommen. Es auf der Sonneninsel neu zu versuchen, gemeinsam mit mir und echten Freunden. Er dachte darüber nach, mehrmals, bis der zerstörerische Einfluss seiner „Drogenfreunde“ auch diese Hoffnung zunichtemachte.
In dieser Zeit musste ich lernen, dass es Menschen gibt, die ich in dieser Grausamkeit, in dieser Verlogenheit und in dieser Rücksichtslosigkeit nicht einmal für einen Schundroman plotten würde. Aber sie sind real, sie leben unter uns und oft sind es gerade die, denen du vertraust.
Daniels Vertrauen kostete ihn das Leben.
Am 22. Januar tauchte er nach der „letzten“ Drogenparty nicht mehr zuhause auf. Sein verzweifelter Vater suchte ihn stundenlang auf eigene Faust, meldete ihn schließlich als vermisst.
Als am späten Abend des 23. Januar 2022 mein Handy läutete, wusste ich was kommen würde. Ich wollte das Gespräch nicht annehmen, wollte die Worte nicht hören und doch musste ich:
„Daniel ist tot“.
Das Kind, dem ich in der Nacht seiner Geburt versprochen hatte, es gegen alles und jeden zu verteidigen und ihn immer zu beschützen, war jämmerlich erfroren. Er hatte mir keine Chance gelassen, ich konnte ihn nicht mehr beschützen.
In diesem Buch spreche ich mit meinem Sohn. Von dem Augenblick an, als ich bemerkte, dass etwas nicht stimmte, dass die Matrix meines Lebens einen Riss hatte, über den Flug von Gran Canaria nach München, bis zum Tag seiner Beerdigung. In den Tagen danach bis heute. Ich stelle ihm Fragen, erzähle ihm Dinge aus seiner Kindheit. Ich versuche ihm zu zeigen, wie sehr er geliebt worden ist und noch immer wird.
Unter Heroineinfluss warf er uns eines Nachmittags an den Kopf: „Ihr habt mich nie geliebt. Niemand hat mich je geliebt.“
Süchtige schaffen sich eine neue Realität. Sie schaffen eine Realität, die für die Menschen, die sie lieben kaum mehr zu ertragen ist.
Auf den Seiten des Buches zeige ich ihm, wie unbeschreiblich er geliebt wurde. Wie viele Menschen ihn liebten. Ich zeige ihm eine erfüllte, fröhliche Kindheit, zeige ihm Tage voller Glück und Freude. Und ich komme nicht umhin, ihm zu zeigen, wie seine Zukunft hätte aussehen können. Nicht nur das, er muss sich auch diverse Dinge anhören, die er ganz sicher eigentlich nicht hören möchte. Aber da muss der Kerl durch, und er weiß von wem es kommt.
Schritt für Schritt durchleben wir so gemeinsam nicht nur die letzten zwei Jahre noch einmal, sondern sein ganzes, viel zu kurzes Leben. Ich weine mit ihm und ich lache mit ihm. Es gab da so viele urkomische Momente in unserem Leben.
Da ich ein Mensch bin, der nicht daran glaubt, dass der Tod das Ende ist, werden sich unsere Gespräche wohl noch eine Weile hinziehen.
Ich möchte aber auch anderen Eltern helfen, die Zeichen frühzeitig zu erkennen, möchte ihnen aufzeigen, was viel zu schnell passieren kann. Falsche Scham, die Furcht davor, was andere denken könnten, ist vollkommen unwichtig, darf nicht die Oberhand gewinnen. Nichts ist schrecklicher und nichts ist furchtbarer, als sein totes Kind in einem offenen Sarg zu sehen. Darum kämpft um eure Kinder, solange ihr es könnt!
Gesellschaftliche Kritik, dumme Bemerkungen aus dem Freundes- oder Kollegenkreis dürfen nicht zählen. Nur das eigene Kind zählt. Wir gingen von Anfang an offen damit um. Allerdings war unser cleverer Junge da schon mitten im schrecklichen Sog der Drogen. Wir hatten keine Drogenerfahrung, ich selbst trinke nicht einmal Alkohol, woher sollte ich die Zeichen kennen? Heute würde ich sie kennen, heute ist es zu spät.
Ich möchte mit diesem Buch nicht nur Abschied von meinem Kind nehmen, ich möchte andere schonungslos aufrütteln. Auch Lehrer, Pädagogen, die lieber wegsehen, als sich einzubringen. Aus Angst um den Ruf der Schule? Ich weiß es nicht. Ein Lehrer darf nicht wegsehen, wenn auf dem Schulhof mit Drogen gedealt wird. Er darf es nicht!
Es ist schwer, all das zu beschreiben, es überhaupt zu schreiben, aber es geht. Und es ist wichtig. Es geht nicht nur um Daniel, sondern auch um seine echten Freunde. Jungen, die er teilweise schon aus dem Kindergarten kannte. Jungen, die ihm helfen wollten, die verzweifelt um ihn gekämpft haben.
Die Jungs, denen ich dieses Buch gewidmet habe, die jungen Kerle, die weinend am offenen Sarg zusammenbrachen, die heute in psychologischer Betreuung sind, weil sie seinen Tod nicht verkraften. Junge Männer, die als das Grab einsackte, zentnerweise Erde schleppten und das Grab ihres Freundes neu anlegten. Ihnen darf nicht ein ähnliches Schicksal drohen und doch sehe ich so viele von ihnen am Leben zweifeln.
Ich wurde neugierig gefragt, ob ich denn nicht kurz vor dem Zusammenbruch stehe, da das doch ein unfassbares Drama sei.
Nein, ich breche nicht zusammen. Ich habe meinem Kind in der Nacht seines Todes wieder etwas versprochen. Nämlich, dass ich stark sein werde. Dass ich versuchen werde, dass die, die Mitschuld an seinem Tod tragen zur Rechenschaft gezogen werden. Dass ich ihn immer lieben werde, auch wenn ich ihn ab und an gerne an die Wand nageln würde. Dass er immer in meinem Herzen sein wird. Vor allem aber, dass ich die starke Mam bleibe, auf die er bis zuletzt so stolz war.
Und ich halte meine Versprechen. Immer!
Kommentar meiner besten Freundin, die das Manuskript quergelesen hat:
„Du hast wunderschöne Worte gefunden für etwas, für das es eigentlich keine Worte gibt.“
GENRE
Historischer Roman/Historische Romance
Klappentext:
Malaga, 1490: Estrella und ihre drei jüngeren Schwestern führen ein gutes und sicheres Leben in einem kleinen Fischerörtchen nahe der Stadt. Doch nach einem schweren Schicksalsschlag, bei dem ihr Vater ums Leben kommt, ändert sich für Estrella alles.
Doña Alba, einer angesehenen Dame Malagas, werden ihre maurischen Wurzeln zum Verhängnis und sie muss die Stadt verlassen. Als Begleitung möchte sie Estrella nach Marrakesch mitnehmen und verspricht, sie gut zu entlohnen. Ein Angebot, das die Fischerfamilie nicht ablehnen kann. Was Estrella noch nicht weiß, ist, dass in Marrakesch ein Märchen aus 1001 Nacht beginnt – ein für das junge Mädchen lebensgefährliches Märchen …
Kurzbeschreibung:
Malaga, 1490
Estrella und ihre drei jüngeren Schwestern führen ein gutes und sicheres Leben in einem Fischerörtchen außerhalb Malagas. Ihr Vater Hector, ein erfahrener Fischer, ist der Ortsvorstand und genießt hohes Ansehen. Um die schöne Estrella zu beeindrucken, fährt der junge Fischer Edmondo eines Nachts trotz aufkommenden Sturmes aufs Meer. Hector und einige andere kommen ihm zu Hilfe, als er in Not gerät. Edmondo überlebt, Hector jedoch verliert sein Leben.
Doña Alba, eine der angesehensten Damen Malagas, hat maurische Wurzeln und als Kastilien Malaga erobert, werden alle Mauren und Juden aufgefordert, die Stadt zu verlassen. Alba will zu ihrer Schwester in Marokko. Sie möchte Estrella als ihre Begleitung und verspricht sie gut zu entlohnen. Mutter Aurora hat keine Wahl. Sie willigt ein und für Estrella beginnt in Marrakesch ein Märchen aus 1001 Nacht – ein für das junge Mädchen lebensgefährliches Märchen.
UMSETZUNG DES THEMAS
Die Zeit um 1480 bis 1495 ist in Spanien (Kastilien) geprägt vom Umbruch. Das einst friedliche Miteinander – Mauren, Juden, Christen – ist plötzlich nicht mehr möglich. Allen voran die Christen, welche die Mauren und Juden als Bedrohung und „Diebe ihres Landes“ erachten, drängen auf eine „Säuberung“. Familien werden zerrissen, Freundschaften zerbrechen. Neid, Missgunst und Zorn brechen sich Bahn.
Der Roman ist frei erfunden, die Umstände, unter denen er spielt, sind alle geschichtlich belegt. Es soll – behutsam – aufgezeigt werden, dass sich alles in der Geschichte der Menschen ständig wiederholt. Leid, das verhindert werden könnte, würde die Menschheit nur endlich erkennen, dass man aus der Geschichte lernen sollte. Dazu ein mutiges junges Mädchen, das Bande knüpft zwischen den verfeindeten Welten.
Message
Lernen wir aus der Geschichte und Mut und Liebe sind stärker als Feindschaft.
GENRE
Chick Lit/ Romance
Klappentext:
Für die 21-jährige Anabel erfüllt sich ein Traum, als sie ihre Zusage zum Studium an der Kunsthochschule in Edinburgh bekommt. Kurzerhand lässt sie ihr altes Leben hinter sich und zieht in eine WG in Schottland. Als sie eines Nachts jedoch allein durch den verlassenen Holyrood Park nach Hause läuft, steht sie plötzlich einer Truppe betrunkener Hooligans gegenüber. Zum Glück kommt ihr ein mysteriöser, schwarz gekleideter Motorradfahrer zu Hilfe. Zwar ist dieser ihr fast so unheimlich wie ihre Angreifer, doch seine faszinierenden blauen Augen gehen ihr von da an nicht mehr aus dem Kopf. Einige Tage später wird Anabel von ihren Mitbewohnern auf das Konzert einer angesagten Rockband mitgeschleppt. Sie traut ihren Augen kaum, als sie in dem attraktiven Sänger der Band ihren Retter wiedererkennt ...
UMSETZUNG DES THEMAS
In diesem Buch lernt die junge Leserin (16 bis 60 ..man ist nie zu alt, um sich jung zu fühlen), denn an diese Zielgruppe richtet sich Edinburgh on the Rocks hauptsächlich, die Protagonistin Anabel kennen. In einer Welt, in der viele Jugendliche dazu tendieren, sich der Einfachheit halber, einem Einheitstrend zu unterwerfen und sich hier auch oft von „Freunden“ und/oder wohlmeinenden Eltern viel zu stark beeinflussen lassen, hat Anabel einen rettenden Pol:
Ihre Hippietante Gesa. Unsere Jugend kennt aus der Hippiezeit leider meist nur noch bunte lange Kleidchen und seltsame Frisuren. Dass es eine Zeit war, in der man noch versuchte, die Welt wahlweise zu retten oder sie zumindest ein kleines Stück besser zu machen, das ist nicht mehr wirklich in den Köpfen verhaftet. Gesa jedoch kitzelt genau das in Anabel wach. Aus einem angepassten Mädel vom Land wird eine kreative, unternehmungslustige und regelrecht wagemutige Frau. Nicht, dass das nicht schon immer in ihr geschlummert hätte, schließlich studiert sie nicht umsonst Kunst, aber es ist nun einmal viel einfacher, sich dem Mainstream zu unterwerfen, als die Augen zu öffnen und zu sehen, wie viel es auf dieser Welt zu entdecken gibt. Vor allem aber, dass man selbst etwas verändern und dabei auch noch verdammt glücklich werden kann. „EotR“ ist ein Buch, gegen das „sich unterordnen“ und für ein selbstbestimmtes, und vor allem gesellschaftskritisches Leben, das Anabel, sobald ihr in Schottland endgültig die Augen geöffnet werden, auch mit Begeisterung führt.
„Gefangene der Wildnis“
Gabriele Ketterl
Amrûn Verlag
Klappentext (aussen)
Derbyshire, 1846
In den schillerndsten Farben malt die hübsche, verwöhnte Louisa Kedleston sich ihr Leben aus. Eine große, wahre Liebe, eine reiche Heirat, ein unbeschwertes Leben zwischen dem Stadtpalais in London und dem Familiensitz auf dem Land. Was jedoch, wenn der Vater sich verspekuliert, das Vermögen samt und sonders verloren ist und der angesehenen Familie der Absturz in die Armut droht? Opfer zu bringen hat Louisa nie gelernt. Sie will es auch nicht lernen. Voller Trotz und Zorn stemmt sie sich gegen eine, von ihrem Vater arrangierte, Zweckheirat und zwingt die Familie so dazu England zu verlassen, um ihr Glück in der Neuen Welt zu suchen. Louisa verabscheut Amerika und beschwört durch ihr Verhalten eine Katastrophe herauf, die ihr beinahe das Leben kostet.
Klappentext innen
Nachdenklich zog Sunk’Pala dem gerade erlegten Hasen das Fell über die Ohren. Während er es rasch und geschickt mit Eis und Schnee reinigte und über einen Ast hängte, ging ihm die fremde Frau nicht aus dem Sinn. Woher mochte sie kommen? Wer war sie? Und vor allem, was hatte sein Bruder mit ihr zu schaffen? Viele Fragen, doch solange sie nicht sprach, würde er wohl kaum eine Antwort erhalten. Seufzend wusch er den Hasen im eisigen Wasser des Brunnens. Egal was auch geschehen sein mochte, sein Bruder spielte ein verdammt gefährliches Spiel. Andererseits war Jacques niemand, der sich oder andere mutwillig in Gefahr brachte. Die Fremde jedoch brachte sie alle in Gefahr, aber sollten sie die junge Frau einfach in die Wildnis schicken? Allein der Gedanke daran war ihm zuwider.
GENRE
Romance /Humor
Klappentext
Carolas Leben scheint perfekt: toller Job als Spezialistin für Luxusreisen, ein erfolgreicher Mann an ihrer Seite, eine coole Wohnung. Doch ihr wahr gewordener Traum geht jäh zu Ende, als ihr Freund über Nacht mit dem gemeinsamen Geld auf einen Selbstfindungstrip nach Thailand verschwindet. Damit nicht genug, übernimmt im Job der Juniorchef das Ruder. Der will für frischen Wind sorgen und schickt Carola gemeinsam mit der Praktikantin Lea auf einen Adventure Trip nach Schottland. Notgedrungen und mit Todesverachtung stolpert Carola auf High Heels durch die Highlands – von einem Schlamassel ins nächste. Bis sie schließlich in den Armen des schottischen Raubeins Arran landet, der hinter die Fassade der toughen Karrierefrau blickt.
Kurzinfo:
Carolas Welt scheint perfekt. Der perfekte Job im „Travel Channel“, der perfekte Lebenspartner mit hochdotierter Stellung in einer Immobilienfirma, die perfekte Wohnung. Kurz – ihr Leben ist wahr gewordener Traum. Ein Traum, der jäh zu Ende geht, als Freund Jan über Nacht seine Stellung kündigt und zu einem Selbstfindungstrip nach Thailand entschwindet, leider mit dem Geld von ihrem gemeinsamen Konto. Als dann, einen Tag vor ihrem dreiunddreißigsten Geburtstag, auch noch der Juniorchef den „Travel Channel“ übernimmt, ihre Kameracrew feuert und sie mit der burschikosen Praktikantin Lea zur Planung eines „Adventure Trip“ nach Schottland beordert, würde Carola eigentlich gerne hoch erhobenen Hauptes kündigen. Aber wie, ohne Geld? Also beißt sie in den sauren Apfel und macht sich auf nach Schottland. In Highheels und Chanel Kostüm kämpft sie sich mit Todesverachtung durch die Highlands – bis sie im Hafen von Mallaig, mitten in einer Reportage, das Gleichgewicht verliert und in ein Fischerboot stolpert, direkt in den frischen Fang und die Arme eines faszinierenden Mannes.
UMSETZUNG DES THEMAS
Carola präsentiert sich uns als „Luxuslady“, als typische Vertreterin der Generation „Karriere über alles“ und Opfer von Social Media und deren „Influencern“.
Die Selbstverständlichkeit, mit der sie ihr vermeintliches Recht und ihre Position vertritt und einfordert ist bemerkenswert. Ihre Kompetenz ist vorhanden, wird auch von ihrem alten Chef gewürdigt, allerdings hat der „Travel Channel“ sich selbst mittlerweile überlebt. Luxusreisen sind nicht mehr das A und O der Reisebranche und so ist das Ansinnen des Juniorchefs Carsten durchaus sinnvoll. Es wird auf humorvoll nachdenkliche Art herausgearbeitet, dass das Leben eben leider nie stillsteht. Veränderungen kommen und müssen akzeptiert werden. Es dauert lange, bis Carola einsieht, dass sie sich wird fügen müssen. Dass das ausgerechnet mit der kessen und rotzfrechen Lea sein muss, stellt sich nach anfänglichen (heftigen) Berührungsängsten, als sehr wichtig für sie heraus. Lea hat von Kind auf gelernt für das, was sie möchte zu kämpfen, anders als Carola, hier prallen zwei Welten aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Letztendlich ist es Carola, die von der gerade zweiundzwanzig Jahre alten Lea lernt. In den Reiseverlauf werden zahlreiche eigene, äußerst amüsante Schottlanderlebnisse eingewoben, denen sich nun Carola stellen muss. Die selbstverliebte und in Konventionen sowie falschen Idealen gefangene Frau wird – Schritt für Schritt - zu einer fröhlichen, abenteuerlustigen „Highland Lassie“. Wir begleiten sie auf ihrer Reise quer durch Schottland und die Highlands, erleben haarsträubende Abenteuer und lernen so ein Schottland jenseits der gängigen Reiseführer und –Touren kennen. Der Mann, dem sie letztendlich, samt Highheels und Kostümchen, in die Arme fällt, passt so ganz und gar nicht in ihr Beuteschema, doch Alistair MacCraven, Schotte mit Leib und Seele, schert das wenig. Gemeinsam mit Carola lernt der Leser, dass Vorurteile nur zu einem gut sind: Sie ganz schnell über Bord zu werfen – im wahrsten Sinne des Wortes.
GENRE
Cosy Crime
Klappentext:
Wenn man im Kopf noch immer achtundzwanzig ist, körperlich etwa fünfzig und im Pass achtundsiebzig, dann kann das Leben ganz schön schwierig werden – für die anderen. Ilse selbst sieht das alles sehr locker. Die unternehmungslustige Witwe eines Münchener Großunternehmers liebt das Leben und die Menschen. Zumindest die meisten. Heinz Felsner, den Besitzer des noblen Tennisclubs Grünberg e.V., mag sie definitiv nicht. Daher hält sich ihr Entsetzen, als sie auf dem Gelände der Tennisanlage über dessen Leiche stolpert, in erträglichen Grenzen. Vielmehr würde sie brennend interessieren, wer dem Leben des undurchsichtigen Kerls so ein abruptes Ende gesetzt hat. Leider ist die junge Kommissarin vor Ort so gar nicht angetan von Ilses kriminalistischen Anwandlungen, denn angeblich war es Herzversagen. Lady Ilse ist – wie zu erwarten – nicht begeistert und lässt nichts unversucht, um zu beweisen, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht …
Kurzbeschreibung:
München/Wien 2023
„Donaurundfahrt? Ich? Spinnts ihr jetzt komplett? Da fahren nur alte Leute mit! Kommt nicht in Frage!“ Ilse von Karburg.
UMSETZUNG DES THEMAS
Alter ist kein Maßstab. Zumindest sieht das unsere Protagonistin so. Und tatsächlich – sie hat recht! In der heutigen Zeit sind so viele der „alten“ Generation im Kopf jung geblieben. Sie sind sportlich ambitioniert, sie sind gebildet, sie wollen er-leben. Nein, sie sind nicht alt, zumindest nicht im Kopf. Ilse von Karburg ist dafür das perfekte Beispiel. Fröhlich, quirlig, liebenswert, für alles und jeden offen und stets freundlich, düst sie mit Schnucki, ihrem knallrosa VW Beetle Cabriolet, durch das Münchner Umland und durch das Leben ihrer Freunde. Vor allem liebt sie es, spannende Rätsel zu lösen. Aber Ilse, von Freunden nur liebevoll „Lady Ilse“ genannt, will mehr als ein „Krimi Dinner“. Sie ist eine Vertreterin ihrer Generation, von der sich viele Junge ein „Stückerl“ abschneiden könnten. Die Lady schart junge Menschen um sich. Warum? Weil man von ihr lernen kann, positiv und mit einem Augenzwinkern in die Zukunft zu schauen, mag diese auch wenig hell erscheinen. Humorvoll und unterhaltsam wird eine Welt geschildert, die wir alle viel mehr beachten sollten. Info für Verlage: Die Autorin wird bei diesem Projekt aktiv von einem ehemaligen Mitglied der österreichischen Spezialeinheit COBRA beraten.
Aufgrund des Settings und der möglichen „Fälle“ könnte sich die Autorin hier auf Wunsch auch eine Trilogie vorstellen.
Message
Schieben wir die jugendliche Selbstüberschätzung kurz ein klein wenig beiseite und werfen stattdessen einen Blick auf das Leben von Menschen, die uns einen unbeschreiblichen Schatz an Erfahrung offenbaren können, der ansonsten leider eines Tages auf ewig verloren gehen würde.
Auf Menschen, die gelernt haben, dass es besser ist zu lachen, als zu weinen.
GENRE
Romance
Klappentext:
Nella ist ohne die Liebe ihrer Mutter aufgewachsen. Für sie war kein Platz im Leben der erfolgsverwöhnten Frau, die das kleine Mädchen für ihre zerstörte Karriere verantwortlich machte. Der verzweifelte Wunsch, aufrichtig geliebt zu werden, zieht sich bis in Nellas Erwachsenenalter. Als sie bei einer Veranstaltung auf dem Weingut, für das sie arbeitet, dem gutaussehenden Fotografen und Autor Leander Clasen in die Arme läuft, scheint der Moment endlich gekommen zu sein. Denn für beide ist es Liebe auf den ersten Blick und Leander krempelt sogar sein Leben für Nella um und zieht zu ihr nach Italien. Doch schon bald wird ihr junges Glück überschattet und die Liebe auf eine harte Probe gestellt …
Kurzbeschreibung:
Eleonora, Nella, hat sie nie kennengelernt, die echte und aufrichtige Liebe.
Im Leben ihrer Mutter war kein Platz für das kleine Mädchen, das sie für ihre zerstörte Karriere verantwortlich machte. Lieber zelebrierte sie 1972 in Rom ein exzessives Bohème-Leben, das ihr einen letzten Rest des Glanzes der einst gefeierten Primaballerina gewährte.
Nach dem Tod der Mutter meistert Nella ihr Leben allein. Nur mit der Liebe kommt sie nicht zurecht, obwohl sie sich verzweifelt danach sehnt. Als sie bei einer Highclass-Veranstaltung auf dem Weingut, für das sie arbeitet, den schwedischen Fotografen und Autoren Leander Clasen trifft, ist es für beide Liebe auf den ersten Blick. Der erfolgsverwöhnte und egozentrische Leander krempelt für Nella sein Leben um, zieht sogar zu ihr nach Italien. Nella ist sich sicher: Leander ist die Liebe ihres Lebens. Mit ihm und keinem anderen will sie eine Familie gründen, will Kinder haben, denen sie die Liebe geben kann, die ihr vorenthalten wurde. Als sie auch nach über einem Jahr noch nicht schwanger wird, trifft sie eine weitreichende Entscheidung: Ein anderer soll der Vater ihres Kindes werden. Leander, der Nella nicht verlieren will stimmt notgedrungen zu. Ein fataler Fehler.
Message
Fehlende Liebe, das Gefühl des „Nicht-angenommen-werdens“ beeinflusst in großem Maße unsere Entscheidungen als Erwachsener. Der Wunsch, das, was einem selbst widerfahren ist, bei den eigenen Kindern besser zu machen, ist oft übermächtig. Das Gefühl des „nicht-vollständig-Seins“ wird immer größer, je länger man sich statt auf die eigene Beziehung auf den übermächtigen Wunsch nach Kindern konzentriert. Dass daran auch die große Liebe zerbrechen kann, ist nachvollziehbar. Die Protagonisten dieser Geschichte stellen sich, beinahe im allerletzten Augenblick, diesem Thema und es gelingt ihnen, aus dem Teufelskreis auszubrechen.
GENRE
Romance
Klappentext:
Der junge Stern am Finanzhimmel der USA, die erst 28jährige Allison, traut ihren Augen nicht. Ein Hacker hat ihre Emailadresse missbraucht, um gezielt Falschinformationen zu verbreiten. Ausgerechnet ihr Vater und ihr Verlobter werfen sie deshalb aus der Firma. Sie folgt der Einladung ihres Onkels Murray in die schottischen Highlands. Gerade, als sie dort Fuß zu fassen beginnt und dem attraktiven Tierarzt Clyde begegnet, ereilt sie die nächste Katastrophe aus Übersee.
"Hab Vertrauen zu den Menschen, die dich lieben!"
Kurzfassung
Was, wenn der eigene Vater gemeinsame Sache mit dem korrupten Verlobten macht, und deine berufliche Zukunft vernichtet? All das, lediglich um selbst ungeschoren davon zu kommen? Allison (28) ist fassungslos. Von allen angefeindet und auf dem Arbeitsmarkt verbrannt, weiß sie nicht weiter. Als sie von einem ihr wildfremden Onkel eine Einladung nach Schottland erhält, erscheint ihr diese wie ein Wink des Schicksals. Dass verwöhnte Brokerinnen aus Beverly Hills und die schottischen Highlands nur bedingt kompatibel sind, findet sie rasch und teilweise schmerzhaft heraus. Allerdings machen sich da urplötzlich auch die schottischen Gene bemerkbar. Allison gedenkt nicht klein beizugeben und beginnt, um ihr neues Leben, das sie zunehmend gar nicht so übel findet, zu kämpfen. Gegen Gülle, Schafmist und bärbeißige, sture Highlander.
Worum geht’s?
Nach einer mit Auszeichnung abgeschlossenen Ausbildung arbeitet Allison sehr erfolgreich in der anerkannten und berühmten Firma ihres Vaters. Er hat sich auf Finanzberatung spezialisiert und seine Tochter von Kindesbeinen an in die Branche eingeführt. Seit 38 Jahren lebt Carson Boyd in den USA und Allison wurde hier geboren. Von der alten Heimat des Vaters, Schottland, kennt sie nur Dudelsäcke und eine romantische TV-Serie. Sie liebt den Job, liebt es mit großen Summen zu jonglieren, den Kunden satte Gewinne einzufahren und sie liebt ihr Penthouse im noblen Beverly Hills. Aber Allison spielt nicht waghalsig mit dem Geld, das man ihr anvertraut. Im Gegensatz zu Carson und ihrem Verlobten Roy, der als dritter Teilhaber in die Firma aufgenommen wurde. Als eine hochspekulative Aktie auf den Markt kommt, winkt Allison ab. Im Gegensatz zu Carson und Roy, die sich, geblendet von den Medienberichten und dem Geschäftsbericht des jungen Unternehmens, gigantische Gewinne erhoffen.
Ohne Allisons Zustimmung setzen sie auch deren Kunden auf die Verteilerliste und sprechen in ihrem Namen die Empfehlung aus. Viele kaufen die angepriesene, neue Megaaktie. Binnen weniger Wochen bricht die Aktie rettungslos ein, zahllose Anleger verlieren Haus und Hof, ganz zu schweigen von der Altersvorsorge.
Die Schlinge um Carsons und Roys Hals zieht sich unweigerlich zu. Um sich zu retten, geht Carson nach Absprache mit Roy so weit, dass sie Allison den zornigen Kunden als Bauernopfer präsentieren, in den Augen der Männer das kleinere Übel. Sie legen eine Liste vor anhand derer sie beweisen, dass Allison die Aktie nicht nur favorisiert, sondern sie auch noch in enormen Mengen gehandelt hat. Eine schlichte Lüge, nicht einmal die Unterschrift ist echt.
Allison wird über Nacht zur persona non grata im amerikanischen Brokergeschäft.
Venetian Vampires 2: Die Raben Kastiliens
Verlag: Fabylon
Dieses Buch gehört zur Trilogie „Venetian Vampires“
Der Spanier Angel ist ein Hüter der Dunkelheit. Er erfährt seine Wandlung im 17. Jahrhundert, als seine kleine Familie von der Pest dahingerafft wird und er selbst einen grausamen Tod erleiden soll. Doch Vittorio, Anführer der Raben Kastiliens und einer der Ältesten, bringt ihn ins Leben zurück.
Über Jahrhunderte verschließt Angel sein Herz, bis er 2011 in Córdoba der schönen Italienerin Veronica begegnet.
Eine Begegnung mit unerwarteten Folgen, denn die Feinde aus der Vergangenheit sind längst nicht alle ausgelöscht. Veronica steht im Mittelpunkt der Aktionen eines gefräßigen Imperiums, das durch Drogen und Mord sein Geschäft ausweitet. Unterstützung erfährt der mächtige Tycoon ausgerechnet durch den Erben des alten Feindes, der mit allen Mitteln daran geht, den großen Plan zur Vernichtung der Kinder der Dunkelheit zu vollenden ...
Lesermeinung Venetian Vampires:
Gabriele Ketterl ist ein außergewöhnlich spannender, aber auch sinnlicher und romantischer Vampirroman gelungen. Es ist nur schwer, das Buch aus der Hand zu legen, wenn man einmal in die Welt von Luca und seinen Freunden eingetaucht ist. Schonungslos beschreibt sie Folterung und Tod und wechselt dann wieder in eine Welt voll Liebe und Treue. Sie schreibt in einer schönen, leichten Form, man findet schnell in die Geschichte, bangt und leidet mit den Protagonisten, die sehr sympathisch rüberkommen.
Den Liebhabern von Vampirgeschichten und denen, die es werden wollen, gebe ich eine absolute Leseempfehlung und der Autorin für ihren wundervollen Roman von Herzen fünf Sterne!